
Skandinavien vs Schweiz
Skandinavien ist bekannt für seine langen Winter, Polar-Tage und -Nächte und viel Natur. Dies beeinflusst die Gebäude stark und setzt andere Anforderungen als in der Schweiz voraus. Gleichzeitig gibt es nicht nur winterliches Klima, sondern auch Küsten im Westen und ähnliche klimatische Bedingungen wie bei uns im Süden. Der hohe Waldanteil – teilweise bis zu 70% der Landesfläche – rückt den Werkstoff Holz in ein anderes Licht. Einfache Materialbeschaffung und bessere Wärmedämmeigenschaften als andere Materialien führten früher dazu, dass die meisten Gebäude hauptsächlich aus Holz gebaut wurden. Technische Fortschritte sowie Gesetze und Normen haben sich über die Zeit etabliert und werden laufend angepasst oder geändert, um möglichst gute Gebäude zu schaffen.
Doch was ist „perfekt“? Auf diese Frage wird sicher jede Person eine andere Antwort geben. So sind Gesetze und Normen in unterschiedlichen Ländern ebenfalls unterschiedlich. In der Schweiz ist jedes Gebäude – vereinfacht gesagt – ein Prototyp. Wenn ein Architekt jedes Fenster mit anderen Massen möchte, wird das so hergestellt. Neue Detaillösungen werden ständig geplant, geprüft und – wenn möglich – umgesetzt. Ist das nötig? In Skandinavien ist gerade bei kleineren, ländlicheren Gebäuden vieles stärker genormt. In der Produktion können mehr Elemente vorproduziert werden, was zu schnelleren Lieferzeiten und teilweise geringeren Produktionskosten führt – Punkte, die heute immer mehr gewünscht sind.
Welche Länder machen es also besser?